Montag, 8. Februar 2021

Ein weiterer Todeskult

 

 

 

Was hat es mit den vielen Filmen auf sich, in denen Mädchen und Frauen in ihrem besten Alter an Krebs oder ähnlichem sterben? Die Frau ist nach 100 Jahren Feminismus in der westlichen Gesellschaft derart überbewertet, dass ihr kein Mann mehr gut genug sein kann; nur noch der Tod ist ihr gut genug. Der Kult um die Frau hat seinen logischen Schluss erreicht, dass auch das Leben nicht mehr gut genug für sie ist. Deshalb spielt sie der Welt den sterbenden Schwan vor.

Die jungen Frauen in diesen zahlreichen und populären Filmen kommen aus privilegierten Verhältnissen. Sie können im Leben nicht besser werden als das, was sie bereits sind: sie sind ja ohne Anstrengung, ohne Mühe, ohne Entwicklung als Frauen schon an sich die perfekten Menschen. Und wenn auch der soziale Aufstieg nicht möglich ist, weil das Mädchen in gute Verhältnisse bereits hineingeboren wurde, dann kann nur noch der Tod helfen, alles andere wäre ein Abstieg.

Die Kritik, dass diese Filme die todkranken jungen Frauen dazu benutzen, um den jungen Männern den Wert des Lebens zu zeigen, ist oberflächlich und falsch. Es geht darum, dass wenn die Frau maßlos überbewertet und der Wert des Mannes geleugnet wird, die romantische Liebe nur noch auf diese Art möglich ist: eine an sich durchschnittliche junge Frau wird durch die Aussicht auf baldigen Tod zum Engel überhöht, und der junge Mann betet diesen Engel an. Es gibt keine Aussicht auf ein romantisches Happy End: kein Mann könnte die Hypergamie der hyperinflationierten Frau befriedigen, das vermag nur noch der Tod.